Schlossgarten

Seit 1840

Schlossgarten mit barocken Kreuzkanal und Rasenkaskaden

Burggarten, Kreuzkanal, Bosketten, Greenhouse- und Küchengarten mit Hippodrom und Rasenkaskade

Der Schlossgarten ist die bedeutendste barocke Gartenanlage in Norddeutschland. Er entfaltet seine Pracht auf 33 ha bis heute. Mit dem das Schloss spiegelnden Kreuzkanal, den Alleen, Bosketten, der malerischen großen Grotte, Pavillons und Wasserspielen, Laubengängen, Hippodrom und der Rasenkaskade bietet er mit den Barockskulpturen von Baltasar Permoser das Erlebnis einer idealen Verbindung aus Architektur, Natur und Kunst. Der zwischen 1840 und 1858 entstandene große Park wurde nach Plänen des Hofbaudirektors Peter Joseph Lenné ausgeführt. Seine Neukonzeption bezog den von Jean Legeay 1748 nach französischem Vorbild gestalteten Barockgarten mit ein und erweiterte das Areal zum großen Schlosspark bis an die Uferzonen der drei umgebenden Seen. Etwa 150 ha gingen durch Bebauung, die Einrichtung des Zoos und Verwaldung verloren.

Damals

Nach erbitterten Kämpfen Herzog Karl Leopolds gegen die Mecklenburger Stände suspendiert der Kaiser den Herzog 1728. Sein Bruder Christian Ludwig II. wird Landesadministrator und 1736 Kaiserlicher Kommissar. Er verpflichtet den französischen Hofbaudirektor Jean Laurent Legeay 1748 für Schwerin und beauftragt ihn mit der Erneuerung des wüst liegenden Schlossparks. Dem Vorbild von Versailles folgend erhält der neue Park den als Wasserpaterre angelegten Kreuzkanal in zentraler Sichtachse, Alleen und Boskette und buchsbaumgefasste Rasenmuster als stilisierte Pflanzenornamente. Für diesen neuen Schlossgarten erwarb Christian Ludwig in Hamburg 14 Sandstein-Skulpturen des in Dresden arbeitenden Baltasar Permosers. Zwischen 1840 und 1852 arbeitet Peter Joseph Lenné im Auftrag von Großherzog Paul Friedrich und Friedrich Franz II. an der Neuplanung des Schweriner Schlossgartens. Seine Pläne sehen den Erhalt des bestehenden barocken Gartens vor. Gleichzeitig wird die gravierende Erweiterung den neuen Burggarten, die verschiedenen Nutzgärten mit Warm- und Kalthäusern zum neuen Küchen- oder Greenhouse-Garten, die Kaskaden, das Hippodrom und die Anlage der Weintreibereien umfassen. Nach Süden reicht sein abfallendes Gelände bis an die Ufer des Schweriner Sees, des Ostdorfer und des Faulen Sees.

Stil

Zwei großartige, jedoch höchst unterschiedliche Auffassungen liegen den Planungen des Schweriner Schlossparks - wie wir ihn heute kennen - zu Grunde. In der Neuanlage von Jean Laurent Legeay 1748 ist der damalige Machtanspruch des Regenten sichtbar. Seinem Gestaltungswillen wird die Natur untergeordnet. Seine Gärtner und Ingenieure arbeiten an einer streng geregelten Form. Die Neuanlage und Erweiterung des Schlossparks von 1840 bis 1857 nach Osten und Süden durch Lenné, spiegelt dagegen die Auffassungen der Romantik. Sie inszeniert das Schloss als großartigen Prachtbau innerhalb des Burggartens, des Alten Gartens, der Marstallinsel, der umgebenden Seenlandschaft mit den Inseln; eingebettet in den großen Landschaftsprospekt, wie in einem Gemälde. 

schloss

Standort

Auf der Gartenseite befinden sich die Orangerie (Gastronomie) und die bis ins Wasser des Schweriner Sees reichende Grotte.

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